Fat. Body. Riot.

Über andere Körper urteilen. Etwas das uns seit unserer Kindheit von allen Seiten als legitim beigebracht wird. Ständig beurteilen wir mit großer Selbstverständlichkeit Menschen nach ihrem körperlichen Auftreten und schließen vom äußeren Erscheinungsbild auf Charakter, Fähigkeiten oder Gesundheit. Immer wieder werden vorurteilsbeladene Narrative, was schön, gesund oder erstrebenswert sei, wiederholt und von uns verinnerlicht, sodass wir, sowohl bei uns selbst als auch bei anderen, alles was von der Norm abweicht als abstoßend betrachten. Diese Internalisierung von Körper Be- bzw. Abwertung wird strukturell von der Gesellschaft mitgetragen und reproduziert und findet wie so oft seine Wurzeln zum großen Teil in einer kapitalistischen Ausbeutung von Mensch und Körper.

Fettenfeindlichkeit ist tief in unseren Köpfen verankert und wird oft unter dem Deckmantel von (schlechtem) Humor oder der Sorge um Gesundheit präsentiert. Fakt ist jedoch, dass sie Menschen ihre Daseinsberechtigung und ihre Menschlichkeit abspricht und sie eine gefährliche Diätkultur fördert, Body Shaming verursacht und die Entwicklung von psychischen Erkrankungen beeinflusst.
In diesem Workshop werden wir darüber sprechen was Fettenfeindlichkeit ist, wie alles mit der Fat Liberation anfing und wo wir heute bei diesem Thema intersektional betrachtet stehen. Dabei setzen wir uns mit der Geschichte von Fat Activism auseinander, hinterfragen die eigenen Privilegien und werfen einen kritischen Blick auf die neue Body Positive Bewegung.

Navina Mai aka Navi

Navi ist queere Künstlerin und Fat Aktivistin gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Sie arbeitet seit 2014 als politische Referentin zu den Themen Rechte Szenewelten, Vorurteile & Stereotype und geschlechtliche & sexuelle Diversität. Ihre Kunst beinhaltet politische Statements, nerdy Elemente und mental health Aspekte. #queerfatantifascist

Wann: 25.05.2022, 18-21 Uhr

Wo: Online via Zoom

Anmeldungen unter: info@queerhistory.de

Zielgruppe: Multiplikator*innen