Eine Veranstaltung in Kooperation mit HAU Hebbel am Ufer

Wir glauben so langsam, wir haben den Fokus verloren. Wo ist die Freude hin verschwunden? Es wurde reichlich analysiert und gerechtfertigt. Nun ist Schluss damit: Wir sind queer, basta. Ausgangspunkt ist DAS. Was aber ist schön daran? Wofür lohnt es sich, genau so zu leben? An diesem Abend im Rahmen des Queer History Month lassen die Autor*innen Evan Tepest und Duygu Agal die Zustände der Zeit kurz außen vor, aber verlieren sie nicht aus den Augen. Sie lesen gemeinsam aus Archiven, aus altem und neuem Leben, fiktiv und autobiografisch, selbstbezogen und in Korrespondenz. Dabei suchen sie nach der Freude, die ihnen beiden abhandengekommen scheint und vor der sie zugleich hoffen: Vielleicht war sie doch nie weg?

Kurzbios Autor*innen:

Evan Tepest lebt als Autor in Berlin. 2024 erschien sein erster Roman Schreib den Namen deiner Mutter im Piper Verlag. 2023 veröffentlichte er den Essayband Power Bottom (März Verlag). Seine Texte sind außerdem in Anthologien und Zeitschriften erschienen, zuletzt in Delfi. Zeitschrift für neue Literatur. Tepest ist Kolumnist für das Missy Magazine und lehrt im Wintersemester 24/25 Essayistik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.

Duygu Ağal lebt und arbeitet in Berlin. Der*die in Hamburg aufgewachsene Autor*in und Moderator*in veröffentliche 2022 seinen*ihren Debüt Roman „Yeni Yeserenler“ (Korbinian Verlag, Berlin). Zudem schrieb Ağal zusammen mit Sängerin Derya Yıldırım, diverse Songtexte für das 2022 erschienene Album „DOST 2“ von Derya Yıldırım & Grup Şimşek. Ağal moderiert regelmäßig in verschiedenen Kontexten. Zuletzt bei Re:publica, Z2X Zeit Online Festival, sowie im Literaturhaus Berlin. Weitere Texte erschienen bereits im DUMMY Magazin und im BREAUX ZINE. Aktuell arbeitet Ağal an seinem*ihren Theater Debüt, sowie an weiteren Songtexten für das nächste Album von Derya Yıldırım & Grup Şimşek.

English Version:

We’re beginning to think we’ve lost our focus. Where has the joy gone? We have analysed and justified everything. Now it’s over: We are queer, period. The starting point is THAT. But what’s nice about it? Why is it worth living like this? On this evening as part of Queer History Month, authors Evan Tepest and Duygu Agal briefly leave out the conditions of the time, but don’t lose sight of them. They read together from archives, from old and new lives, fictional and autobiographical, self-referential and in correspondence. In doing so, they search for the joy that they both seem to have lost and hope for at the same time: Perhaps it was never gone after all?


Evan Tepest is an author living in Berlin. His first novel Schreib den Namen deiner Mutter was published by Piper Verlag in February 2024. The essay collection Power Bottom was released in 2023. His texts have also appeared in anthologies and magazines, most recently in Delfi. Zeitschrift für neue Literatur. Tepest is a columnist for Missy Magazine and a lecturer in essay writing at the German Literature Institute Leipzig.

Duygu Ağal lives and works in Berlin. The author and presenter, who grew up in Hamburg, published his*her debut novel „Yeni Yeserenler“ (Korbinian Verlag, Berlin) in 2022. Together with singer Derya Yıldırım, Ağal also wrote various song lyrics for the album „DOST 2“ by Derya Yıldırım & Grup Şimşek, which was released in 2022. Ağal regularly moderates in various contexts. Most recently at Re:publica, Z2X Zeit Online Festival and Literaturhaus Berlin. Other texts have already appeared in DUMMY Magazine and BREAUX ZINE. Ağal is currently working on his*her theater debut, as well as on further lyrics for the next album by Derya Yıldırım & Grup Şimşek.

Wann: 23.05.2024, 19.00

Wo: HAU Hebbel am Ufer, HAU 3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

Barriereinfo: Das HAU3 ist leider nicht barrierefrei. Das Theater ist über das Treppenhaus erreichbar, der Saal befindet sich im 3. Stock. Aufzugnutzung ist nur nach Absprache möglich. Es gibt am HAU3 keine markierten Parkplätze. Die letzten Meter zum HAU3 führen über Kopfsteinpflaster. 
Sanitäre Anlagen: Es sind keine behindertengerechten Sanitäranlagen im HAU3 vorhanden. 
Bar: Der Zugang zur Bar ist nicht barrierefrei. Sie befindet sich im 3. Stock gleich neben dem Eingang zum Saal. Die Bar öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Im Anschluss an die Veranstaltungen im HAU3 hat die CAN-Bar im HAU2 geöffnet. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt.

Ticketverkauf: https://hebbel-am-ufer-tickets.reservix.de/p/reservix/event/2252480