Vernetzung, Austausch, Empowerment und immer wieder die Brücke zwischen queerem Leben damals und heute schlagen – das war der Queer History Spring 2021.

Mit zahlreichen Angeboten, die queere Geschichten und Gegenwart erlebbar und machten, hat das Queer History Month-Netzwerk auch 2021 ein abwechslungsreiches Programm unter den weiterhin schwierigen Bedingungen der Coronapandemie umgesetzt und damit viele Schüler:innen, Jugendliche, Lehrkräfte und weitere Multiplikator:innen erreicht.

So konnten sich unter anderem die online Vernetzungsangebote, der virtuelle Austausch queerer Lehrkräfte als auch der Online-Workshop „Queere Geschichte unterrichten“ über viel Zuspruch und rege Teilnahme freuen. Im Rahmen der „Queer-feministische Geschichte(n) in Berliner Archiven entdecken“- Workshopreihe entstanden in Zine-, Radio- und Druck-Workshops spannende Beiträge und Materialien, die Ergebnis von Besuchen und Recherche in drei queeren Berliner Archiven (FFBIZ e.V. Feministisches Archiv, Schwules Museum und Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V.) waren. Im Workshop „Queer Schreiben – Geschichten über Drag Queens, Deadnames, Dykes und Dich“ wurden zum Teil sehr persönliche Geschichten erzählt, die in einem gemeinsamen Zine veröffentlicht werden.

Die Radioshow zum Nachhören:

In der Radiosendung gibt es zwei Beiträge, die im Rahmen eines Workshops beim Queer History Month diesen Jahres entstanden sind. Dabei nehmen uns Alex und Lotta mit in das Tagebuch von Hilde Radusch, einer bedeutenden Aktivistin der deutschsprachigen Lesbenbewegung. Im Anschluss zeigen uns Lovis und Hugo Parallelen auf zwischen dem Leben von Tommy (bürgerlich Rita Thomas) in der DDR mit dem Leben junger Queers heute, während der Corona-Pandemie.

 

Auch Kulturveranstaltungen wie Theater- und Diskussionsveranstaltungen sowie ein Stadtspaziergang zu lesbischen Orten in Berlin Schöneberg konnten Dank sinkender Inzidenzen in Präsenz stattfinden – wohltuende Erlebnisse nach den vielen Monaten des gesellschaftlichen Lockdowns.

Das diesjährige Herzensthema des Koordinationsteams – die Verschränkung von Klassismus, Erwerbsarbeit, Gesundheit und Queerfeminismus – wurde am 26.7.2021 in einer Abendveranstaltung diskutiert.